Fackellauf nach Solferino – Fiaccolata 2024
Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung mit einem Fackelzug
(italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere.
Auch das Deutsche Rote Kreuz erinnert an seine Wurzeln und beteiligt sich mit einem Fackellauf nach Solferino. Dabei wird ähnlich eines Staffellaufs das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es dann am 24. Juni Norditalien erreicht.
Durch Sachsen wandert die Flamme ab dem 23. Februar. Kameradinnen und Kameraden unseres benachbarten DRK Kreisverbandes Leipzig-Land empfangen sie aus Sachsen-Anhalt. Am 1. März wird das Licht vom DRK Kreisverband Riesa sowie Großenhain nach Brandenburg weitergegeben.
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Zum Hintergrund: Am 24. Juni 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant nach Italien und wurde Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Not und Elend der verwundeten Soldaten erlebte er so hautnah, dass er begann, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren.
Seine erschütternden Erlebnisse fasste er in der Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“ zusammen, an deren Ende Dunant die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. Vier Jahre später wurde auf der ersten Genfer Konferenz die Gründung von Hilfsgesellschaften beschlossen. Kurz darauf gründete sich die erste Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Geschichte des DRK: https://www.drk.de/das-drk/geschichte/das-drk-von-den-anfaengen-bis-heute/